Seit Monaten ist es ein Krampf mit Homeschooling und Hybridunterricht. Klar, mit der Pandemiesituation hat niemand rechnen können. Ich bin froh, dass es eine Plattform gibt, die die Fortführung des Nichtpräsenzunterrichts ermöglicht. Aber nichts geht über Präsenz. Kindern tagtäglich einen Zugang ins Internet zu geben und quasi aufzuzwingen, ihnen z. B. Tablets mit Spielen, Youtube etc. täglich verfügbar zu machen, ist weder gesund, führt definitiv zu Missbrauch und erhöht das Risiko zu digitaler Sucht,

1. Mit Verlaub, solange Lehrer nicht hinreichend an der Plattform ausgebildet sind, Eltern und ggf. auch Schüler, nicht über die Nutzung ausreichend informiert sind, ist die Nutzung von itslearning für Schüler unter 14 Jahren, oder wann man von eigenständig arbeitenden Kindern ausgehen kann, nicht geeignet.

2. Jegliche Chancengleichheit als Grundrecht ist nicht mehr gegeben.

3. Leider ist der Aufbau zu kompliziert: Pläne, Ressourcen, Aufgaben, Berichte und Nachbearbeitung - viele Wege führen am Ende häufig doch zum gleichen Ziel. Warum so viele Wege?

4. Es fehlt an Übersichtlichkeit (siehe 3.), weil keine Datümer an den Aufgaben stehen, um die Aktualität der Aufgaben feststellen zu können.

5. Manche Dateivormate lassen sich nicht öffnen: .HEIC, war bei uns ein Beispiel.

6. Unterlagen bekommen zu schnell einen grünen Haken für gesehen - auch, wenn sich die Datei nicht öffnen lässt. Aber es sollte für die Schüler einstellbar sein, ob sie die Unterlage durch eigenes Icon gekennzeichnet nochmals einsehen wollen und nicht in allen grün geflagten Unterlagen erneut wild suchen müssen.